Ziele

1. Entwicklung eines neuartigen, rechnerisch realisierbaren, formalen Modells der konzeptuellen Vermischung, das ausreichend präzise ist, um die grundlegenden Erkenntnisse der Fauconnier- und Turner-Theorie zu erfassen und gleichzeitig allgemein genug ist, um die syntaktische und semantische Heterogenität von Wissensrepräsentationen zu erfassen.
2. Ein tieferes Verständnis des konzeptuellen Blending und seiner Rolle in der Computerkreativität durch die Verknüpfung dieses neuartigen formalen Modells mit relevanten, kognitiv inspirierten Computermodellen, wie analoges und fallbasiertes Denken, Induktion, semantische Ausrichtung und kohärenzbasiertes Denken.
3. Ein generisches, kreatives Computersystem auf der Grundlage dieses neuartigen formalen Modells zu entwerfen, das in der Lage ist, neue abstrakte Konzepte zu erfinden und zu manipulieren, wodurch die Kreativität des Menschen gesteigert wird, wenn dieses System auf bestimmte Anwendungsbereiche instanziiert wird, für die das konzeptuelle Mischen ein Kernprozess des kreativen Denkens ist.
4. Validierung des Modells und seiner rechnerischen Umsetzung in zwei repräsentativen Arbeitsbereichen der Kreativität: Mathematik und Musik.

Themen

• Wissensrepräsentation und Reasoning
• Angewandte Ontologie
• Kognitive Modellierung

Schlüsseltechnologien

• Distributed Ontology Language (DOL)
• Heteregeneous ToolSet (HETS)
• ONTOhub
• Answer Set Programming

Anwendungen

• Computergestützte Kreativität
• Robotik

Oliver Kutz ist ein Forscher mit Zeitvertrag an der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen. Finden Sie auf seiner Webseite mehr über ihn heraus.